Samstag, 17. April 2004, 19:30 Uhr

Opa’s Jazzband

Chicago-Jazz der Zwanziger und Dreißiger Jahre

Einen „riesigen Abend“ bescherte „Opa’s Jazzband“ den Besuchern der Kulturscheune Schnaittach. Über diese Band muss man nicht mehr viel erzählen, sind diese sieben gestandenen Männer doch schon seit über dreißig Jahren, vor allem im Fränkischen Raum erfolgreich „auf Tour“. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Kulturscheune bis auf den letzten Platz besetzt war. Die Vorsitzende des Vereins Kulturscheune Schnaittach e. V. begrüßte die Gäste sehr herzlich, freute sich über die große Resonanz für dieses Konzert („das ist ja wie an Weihnachten“) und dankte für die Spenden der Gäste zugunsten der Projekte in Bolivien und Tansania. Die Spenden finanzieren zur Zeit das Studium von zwei jungen Männern in diesen Ländern.

Opas Jazzband in Aktion

„Opa’s Jazzband“ auf der Bühne der Kulturscheune Schnaittach

Nach dieser kurzen Information legte „Opa’s Jazzband“ los. Die Gäste hörten nur ein paar Minuten hin, um gleich mit zu swingen und begeistert dabei zu sein. Die Atmosphäre in der Kulturscheune war einfach genial. Die Vollblutmusiker zeigten dem Publikum als Band und auch als Solisten ihr großartiges Können. Es war immer lustig anzusehen, wie die Kollegen mit ihrem Instrument in den Hintergrund „schlichen“, damit der Solist nicht nur durch das Spielen seines Instrumentes aufmerksam wurde, sondern auch persönlich im Vordergrund der Bühne stand.

Opa’s Jazzband“ hält sich an die Vorbilder der Musik der Zwanziger und Dreißiger Jahre. Das Repertoire reicht von sehr bekannten Stücken von Louis Armstrong über Bix Biderbecks and his Gang, Duke Ellington bis hin zu Big-Band-Nummern von King Oliver oder Luis Russel and his Orchestra und natürlich berühmte Stücke auch von kleineren Gruppen.

Opa’s Jazzband“, das sind: Raimund Hemeter mit der Trompete; Konrad Grasser, Posaune; Michael Sauer, Klarinette und Saxofon, Gesang; Volker Hofmann am Flügel; Fritz Degel, Gitarre und Banjo; Heinrich Filsner, Kontrabass; und schließlich bescheiden im Hintergrund, wie Ringo Starr bei den Beatles, am Schlagzeug Helmut Fischer.

Den sieben Herren machte der Abend sichtlich einen riesigen Spaß und die reine Freude an ihrer Musik riss alle Gäste der Kulturscheune mit, und auch solche, die bislang nicht zu Jazzfreunden gehörten. Der ständige Beifall für die Solisten während der Session und natürlich der nicht enden wollende Applaus am Ende eines langen Jazzabends zeigten den Herren von „Opa’s Jazzband“, dass sie ihr Publikum in Schnaittach begeistert hatten. Es war ein grandioser Abend. Die Musiker meinten danach leicht erschöpft: „So ein tolles Publikum findet man nicht oft; das geht mit, lässt sich begeistern und spornt an, Alles zu geben“. Super war’s.