Samstag, 12. März 2005, 19:30 Uhr

Sonntag, 13. März 2005, 19:00 Uhr

Max-Greger-jr.-Trio

Super-Swing-Time mit drei jungen Musikern, die ihr Handwerk verstehen

Das Max-Greger-jr.-Trio vor dem tosenden Publikum

Das Max-Greger-jr.-Trio vor einem tosenden Publikum

Das Max-Greger-jr.-Trio brannte ein Feuerwerk der Swing-, Blues- und Jazzmusik ab. Max Greger jr. führte sehr sympathisch und bescheiden durch das abwechslungsreiche Programm. Ihm selbst ist die Musikalität in die Wiege gelegt. Viele Jahre lang war er in der Bigband seines berühmten Vaters erfolgreicher Pianist und Sänger. Wie man hört ist mittlerweile auch der Sohn von Max Greger jr. schon ein erfolgreicher Gitarrist und Sänger, der vor allem auch mit den legendären Songs von Elvis Presley Furore macht.

Die große Leidenschaft aber von Max Greger jr. gehört dem Swing, Blues und Jazz, vor allem mit Kompositionen von George Gershwin, Duke Ellington, Oskar Peterson, Henry Mancini, Lester Young und anderen berühmten Komponisten dieser Zeit. Der geniale Pianist Max Greger jr. brachte zwei herausragende Musiker der Bayerischen Jazzszene mit nach Schnaittach: Markus Schlesag aus Passau, sagenhaft musikalisch und kreativ am großen Bass und ganz versunken und verliebt in sein Instrument; Matthias Rosenbauer, ein gebürtiger Hersbrucker, hervorragender Schlagzeuger. Die beiden haben in der bayerischen Jazzszene schon einen ausgezeichneten Ruf. Kaum zu glauben, was aus einem so großen Instrument wie dem Bass „herauszuholen“ ist und mit welcher Perfektion und einfühlsam Markus Schlesag seine Musik macht. Der quirlige Schlagzeuger Matthias Rosenbauer zeigt, wie man aus normalerweise „lauten“ Instrumenten auch leise Töne hervorzaubern kann – sagenhaft.

Max Greger jr. bei einem Solo am Flügel

Virtuose Max Greger jr. beim Solo am Flügel

Der Superprofi und Bandleader Max Greger jr. spielte genial virtuos und brillant am Flügel, einmal gefühlvoll und dann rasend schnell, sein Gesang angenehm und charmant, die Ansagen locker und fröhlich – und er stellte immer wieder liebenswürdig seine hervorragenden Kollegen in den Vordergrund, was ihn selbst noch sympathischer machte.

Nach nur ein paar Takten mit „Take The A Train“ von Duke Ellington war schon die Verbindung zwischen den Musikern und den Gästen der Kulturscheune Schnaittach hergestellt – alle swingten und wippten von Anfang an mit. Begeisterung und Zwischenapplaus lösten jeweils die hervorragenden Soli der Künstler aus, die dann immer wieder locker und leicht in die jeweiligen Musikstücke eingebunden waren. Die natürliche und großartige Harmonie unter den Musikern sprang auf das Publikum über, es war ein wechselseitiges Geben und Nehmen – sensationell. Besondere Begeisterung lösten natürlich immer wieder sehr bekannte Stücke wie „Georgia“, „Lady Be Good“, „Route 66“, „Hamp’s Boogie“, „C Jam Blues“, „Days Of Wine And Roses“ usw. aus.

Alles in Allem: Die Gäste der Kulturscheune Schnaittach erlebten an zwei Abenden hervorragende Konzerte. Max Greger jr. bedankte sich nach vielen Zugaben, zuletzt mit „As Time Goes By“ aus dem Film „Casablanca“, mit den Worten: „Sie sind so ein wunderbares Publikum in dieser herrlichen Scheune“ und versprach: „Wir kommen bald wieder – ganz bestimmt!“