|
Samstag, 13. Mai 2006, 19:30 Uhr Hildegard-Pohl-TrioSwing – Klassik – Swing … sehr mo-zärtlich Das Konzert mit dem „Hildegard-Pohl-Trio“ in der Kulturscheune Schnaittach war ein gelungener Abschluss der Konzertreihe vor der Sommerpause. Die vielen Gäste erlebten einen fröhlichen und bunten Musikabend. Wie angekündigt, spielte das Trio anspruchsvolle Klaviermusik alter Meister von Bach, Mozart über Schumann bis Chopin und verband diese Musik mit locker swingendem Jazz, perfekt gemixt von Hildegard Pohl am Flügel, Yogo Pausch am Schlagzeug und Norbert Meyer-Venus am Bass. Diese drei Musiker waren in der letzten Zeit schon des Öfteren im Kreis Nürnberger Land zu hören und zu sehen. Und auch dieser Abend war wieder ein voller Erfolg, sowohl für die Künstler als auch für die Gäste der Kulturscheune. Begeisternd ist das geniale Zusammenspiel der drei Vollblutmusiker. Sie kennen sich seit über 20 Jahren, haben zusammen an der Hochschule für Musik in Nürnberg studiert und sind seit über drei Jahren mit dieser Art der klassisch-swingenden Musikunterhaltung auf vielen Bühnen präsent. Hildegard Pohl ist eine hervorragende Konzertpianistin, denn sie „schüttelte“ auswendig die bekannten Stücke alter Meister „aus dem Ärmel“, von sanft melodiös und aufsteigend bis zur rasenden Leidenschaft, mit unglaublichem Tempo und Rhythmuswechsel. Nicht umsonst wird Hildegard Pohl, die „wilde Hilde“ genannt. Yogo Pausch, der bekannte Schlagzeuger, zeigte ebenso gekonnt wie spielerisch, wie man nicht nur mit dem Schlagzeug Rhythmus und Geräusche erzeugen kann. Mit der Quietschente, Tröte und Nasenflöte, mit Händen, Füßen, Fingern und dem Mund brennt er ein Feuerwerk der Klangmöglichkeiten ab. Schließlich rundet der geniale Bassist Norbert Meyer-Venus mit seinem exquisiten Spiel die gelungene Vorstellung ab. Schade nur, dass im Mozartjahr dieser geniale Mozart doch ein wenig zu kurz kam und etwas mehr Interessantes über das Leben der alten Meister hätte schon sein dürfen. Trotzdem, der Abend in der Kulturscheune Schnaittach begeisterte die vielen Gäste, die nicht mit Applaus sparten und deshalb noch mit herrlichen Zugaben belohnt wurden. |