Samstag, 3. März 2007, 19:30 Uhr

Rickie Kinnen & Calle Dürr

Schöne Akustikgitarren und herrliche Songs

Schlichte, direkte und doch zugleich tiefgründige Musik: Calle Dürr und Rickie Kinnen

Schlichte, direkte und doch zugleich tiefgründige Musik: Calle Dürr und Rickie Kinnen

Eine grandiose Stimme und virtuose Gitarren – mehr braucht es nicht für ein Konzert der Extraklasse. So war dieser Abend angekündigt und die zahlreichen Besucher der Kulturscheune Schnaittach wurden nicht enttäuscht.

Die beiden Vollblutmusiker Rickie Kinnen (Gesang) und Calle Dürr (Gitarre) sind einer sehr unterschiedlichen musikalischen Vergangenheit entwachsen: Die soulige Popsängerin mit Musical- und Kabarett-Erfahrung und der Blues-Gitarrist mit Punkrock-Ursprung. Was die beiden jedoch schon immer verbindet ist ihre Liebe zu schlichter, direkter und tiefgründiger Musik. Seit fast drei Jahren sind sie ein Duo, sowohl musikalisch als auch sonst. Das Beste ihrer musikalischen Wurzeln werfen sie in einen gemeinsamen Topf. Was dabei herauskommt, konnten die Gäste der Kulturscheune erleben: Die Leichtigkeit des Pop, die Sehnsucht des Blues und die Ehrlichkeit des Folk. Hauptsächlich Eigenkompositionen, in englischer Sprache gesungen, wurden gefühlvoll und ausdrucksstark interpretiert.

Calle Dürrs Gitarrenspiel ist intensiv und sensibel, er unterstützt, unterbricht, setzt Kontraste. Auf diesem Unterbau aus Stimmung und Lässigkeit kann die sympathische Sängerin Rickie Kinnen ihr ganzes Können entfalten. Ihre Stimme ist in einem Moment zart, zerbrechlich, einfühlsam, erzählend und im nächsten kraftvoll und strahlend klar. Ihre frische Moderation und die Erklärungen der Songs sind humorvoll und unterhaltend, binden das Publikum ein und bilden das i-Tüpfelchen zum wunderbaren Konzert. So erzählte Rickie unter anderem, dass Calle seine schwarze, tiefer gestimmte Gitarre nur für einen einzigen Song von München nach Schnaittach „mitschleppte“. Und gerade von dieser Gitarre waren alle ganz begeistert. Es war klar, dass die Beiden nicht ohne wunderbare Zugaben vom Publikum entlassen wurden. „Das war wieder ein Konzert für die Seele“, meinte ein Besucher, „poetisch und zum Träumen“ …