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Freitag, 2. November 2012, 20:00 Uhr Alexey MironovMeister der stillen Kunst – Bon Voyage 
Clown Alexey Mironov erforscht die Welt ohne viele Worte Das aufmerksame Publikum war verzaubert, um dann immer wieder in schallendes Gelächter auszubrechen. Alexey Mironov stellte sein neues Solo-Programm „Bon Voyage“ in der Simmelsdorfer Mühle vor. Er kommt aus der berühmten staatlichen Moskauer Zirkusschule und konnte schon als junger Clown sein komödiantisches Talent auf zahlreichen internationalen Festivals unter Beweis stellen. Kein Wunder, dass ihn der weltberühmte Cirque du Soleil für sein Programm bei der Nordamerika-Tour 1997 bis 1999 verpflichtete. Dann folgten zahlreiche Engagements weltweit. Jetzt kam Alexey direkt aus der Schweiz nach Franken. Die Gäste der Simmelsdorfer Mühle mussten schon „dabei“ sein, aufmerksam alle Gesten und die ausdruckstarke Mimik genau beobachten, um zu verstehen, wie der „Meister der Stillen Kunst“ parodierte und nur mit passender musikalischer Untermalung seine Geschichten erzählte. Die verschiedenen Charaktere, die er abwechselnd verkörperte, bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Verlegenheit und Komik, Alltäglichem und Poetischem. Seine ungeschickten Figuren sind oft unpassend an fremden Orten und in ungewöhnlichen Situationen: Zum Beispiel ein deplatzierter Opernbesucher, der sich im Konzert vor Langeweile nicht zu retten weiß, oder als verrückter Wissenschaftler im weißen Kittel bei einem wissenschaftlichen Versuch. Das alles ist ebenso witzig wie provokativ und fast ohne Worte. Die Vorstellung besticht durch das Spiel mit wenigen Requisiten, und daraus erwächst eine überraschende Vielfalt von Gefühlen, die von schallendem Lachen bis zur traurigen Nachdenklichkeit reicht. Es war ein kurzweiliges und niveauvolles Entertainment mit Alexey Mironov, einem Clown mit Leib und Seele. |