Freitag, 21. Oktober 2005, 20:00 Uhr

Viva Voce – The A Cappella Boyband

Fetziger Pop mit fünf Stimmen

Viva Voce“ nennt sich die erste A-cappella-Boyband Deutschlands, doch der Charme der fünf jungen Sänger verzaubert nicht nur Teenies, selbst die reiferen Semester lassen sich von den mal rhythmischen, mal melancholischen Weisen, von sanften Songs und härteren Beats mitreißen. Gegründet wurde die Band 1998 von ehemaligen Mitgliedern des renommierten Windsbacher Knabenchors. Allerdings singen die ehemaligen Chorknaben schon lange keine geistlich-klassische Literatur mehr. Inzwischen haben sie ihren eigenen Stil entwickelt, den sie selbst als „Vox-Pop“ bezeichnen. „Viva Voce“ verbindet in diesem individuellen Musikstil Elemente der aktuellen Popmusik gekonnt mit den Stilmitteln des A-cappella-Genres und hat sich als erste A-cappella-Boyband Deutschlands bereits in der Szene etabliert. Davon zeugen ihre Engagements im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus, sowie die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben wie dem Internationalen A-cappella-Wettbewerb in Graz 2004 (Silbernes Diplom), dem „Jugend Kulturell“-Förderpreis der Hypovereinsbank 2004 (Publikumspreis) oder der Tuttlinger Krähe 2005 (Publikumspreis).

Die fünf Boys von Viva Voce

Die fünf Boys von „Viva Voce“

Im aktuellen Programm „gefühlsecht“ bestechen Bastian, David, Heiko, Jörg und Thomas durch virtuose Bühnenpräsenz, die ohne Zappeligkeiten auskommt. Durchdachte Choreographien und augenzwinkernde Moderationen beziehen das Publikum mit ein. Es kann durchaus auch im Rahmen größerer Veranstaltungen ein Gefühl von Wohnzimmeratmosphäre entstehen, die aber gleich wieder umschwingt, wenn die Fünf anfangen, „die Bude zu rocken“.

Liest man ihren Tourplan, so finden sich namhafte Spielstätten quer durch die Republik: Thalia Theater Hamburg, Theater im Fischereihafen Bremerhaven, Gewandhaus zu Leipzig, Bundesgartenschau München, Capitol Mannheim, Theater Fifty Fifty Erlangen, Pantheon Bonn, Muffathalle München etc. Dank Engagements in Linz, Graz, Luzern, Fonjod (Ungarn) oder auf Kreuzfahrten der Hapag Lloyd (MS Europa) kommen „die Jungs auch ganz schön in der Weltgeschichte rum“. Diverse Hörfunk- und Fernsehproduktionen liegen hinter ihnen, wie „Songs an einem Sommerabend“ und „Junger Wein und alte Lieder“ mit dem Bayerischen Fernsehen, ein einstündiges Feature über die Band im Deutschlandradio Berlin, Teilnahme an der Sommertour und am Frühlingsfest auf der BuGa von Bayern 1 oder ein Auftritt bei „Hier ab Vier“ im MDR Fernsehen.

Zwei CDs sind bisher bei ihrem Label Chaos in Ludwigsburg erschienen, „Ich find dich dufte“ 2003 und „gefühlsecht“ 2004. Studierten die Mitglieder anfangs noch teils Gesang, teils andere musische Fächer, so entschied man sich im Jahre 2003 dafür, der A-cappella-Musik und dem Projekt „Viva Voce“ eindeutig den Vorrang zu geben und die Band hauptberuflich zu betreiben. „Die Bezeichnung A Cappella Boyband haben wir ganz bewusst und ohne Ironie gewählt. Wir wollen junge und jung gebliebene Menschen ansprechen, wollen zeigen, dass pure, handgemachte Musik nicht uncool sein muss.“ Das gelingt „Viva Voce“ eindrucksvoll und gefühlsstark, auch ganz ohne Gitarre, Bass und Schlagzeug.