Samstag, 13. Oktober 2007, 19:30 Uhr

The Hot House Hooters

Hot Jazz von New Orleans über Dixieland bis zum Swing

Die „Hot House Hooters“ erwecken traditionellen Jazz zu neuem Leben

Die „Hot House Hooters“ erweckten traditionellen Jazz zu neuem Leben

Spritzig und frech präsentierte sich die Gruppe „The Hot House Hooters“ zum zweiten Mal in der Kulturscheune Schnaittach. Hot Jazz von New Orleans über Dixieland bis zum Swing – in der Kulturscheune war wieder ein grandioses Konzert geboten.

Die Urväter des Jazz wie Eddie Condon, Red McKenzie, Red Nichols, Louis Armstrong u. v. m. sind längst verstorben – es entstehen jedoch immer wieder Bands, die daran erinnern und mit ihrer Musik die Jazzfreunde begeistern und mitreißend Spielfreude ausstrahlen. Das sind Bands, die nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für ihr Publikum spielen und dazu gehören besonders die „Hot House Hooters“ – sechs sympathische junge Männer. Die Band wurde 1999 von Norbert Weigand gegründet und spielt seitdem in der gleichen Formation. Für Roland Horsak (Trompete), Mathias Rösel (Klarinette und Saxofon), Norbert Weigand (Posaune; er liebt sein Instrument besonders: „das schönste Instrument der Welt“), Michael Stahl (Piano), Thomas Meinlschmidt (Kontrabass) und Christian Tournay (Schlagzeug) stehen im Mittelpunkt die ernsthafte und intensive Auseinandersetzung mit der Musik und vor allem die unbeschwerte Spielfreude – elegant, ideenreich, heiß swingend und mit erfrischenden Soli.

Roland Horsak ist ganz nah am Publikum (und auch am Fotografen)

Roland Horsak ganz nah am begeisterten Publikum

Zu Beginn zogen die Musiker mit der riesigen Tuba in den Konzertraum der Kulturscheune ein und begeisterten die vielen Jazz-Freunde. Was den wahren Jazz ausmacht wird oft vergessen. Jazz wird mehr oder weniger geliebt – Jazz muss man hören und sehen – und dann fühlt man!

Die Jazz-Freunde in der Kulturscheune waren begeistert, swingten mit, beklatschten vor allem die vielen bekannten Songs und Klassiker der Zwanziger und Dreißiger Jahre, wie „Bourbon Street Parade“, den „Basin Street Blues“, „Ain’t She Sweet“, „You Are My Sunshine“, „Sheik of Araby“, den „St. Louis Blues“ und viele, viele mehr. Der lang anhaltende Beifall forderte Zugabe um Zugabe, und schließlich zogen die sympathischen Musiker noch zur Freude der Gäste mit ihren Instrumenten und der riesigen Tuba durch den ganzen Saal.